Haare und ihr Styling können ein leidiges Thema sein. Mal sind sie zu lockig, glatt wäre doch viel schöner und einfacher zu stylen! Frauen mit feinem Haar wünschen sich wiederrum häufig mehr Volumen und müssen erst viele Stylingprodukte, Frisuren und Haarstylings ausprobieren, um ihrer erträumten Löwenmähne einen Schritt näher zu kommen. Mehr Textur und Griffigkeit lauten hier die Zauberwörter. Lockiges Haar kann hingegen oft trocken und spröde sein, auch Frizz ist nicht selten ein Problem. Um diesem entgegenzuwirken, kann zu pflegendem und nährendem Haaröl gegriffen werden. Es beugt Spliss vor, lässt es geschmeidig werden und sorgt für einen wunderbaren Glanz.
Schon seit Jahrtausenden ist die Haarpracht ein Thema, das die Menschheit, nicht nur Frauen, beschäftigt. Wie jemand sein Haar trägt, sagt nicht nur etwas über persönlichen Geschmack aus, es kann auch den sozialen Status verraten. Während adlige Französinnen des 18. Jahrhunderts ihr Haar nicht hoch und extravagant genug tragen konnten, Marie Antoinette war bei diesem Trend die Vorreiterin, musste es für bürgerliche vor allem praktisch sein.
Der Trend zur Individualität im Haarstyling kam im 20. Jahrhundert auf. In den 20er Jahren schnitten rebellische Frauen erstmals „die alten Zöpfe ab“ und wagten sich an den Bubikopf. In den 60er Jahren trug man die Haare zwar wieder länger, doch wurde die Variabilität höher. Während die eine Frau ihr Haar noch zum Beehive türmte und mit viel Haarspray fixierte, trugt die nächste ihr Haar offen und mit Blumen im Haar. Andere trennten sich komplett von ihrem langen Haar und machten den Pixie populär. So war die radikale Wandlung von Mia Farrow 1968 mit viel Medienrummel verbunden. Ähnlich erging es Jahrzehnte später der britischen Schauspielerin Emma Watson, als ihr langes Haar einem modernen Kurzhaarschnitt wich, den sie mit Haargel in Form brachte.
Ob Bubikopf, lang und natürlich oder kurz und frech: All diese Frisuren erleben im 21. Jahrhundert ein Revival und verdeutlichen, dass die moderne Frau sich auch in Sachen Haarstyling nichts vorschreiben lässt.
Einen ähnlichen, wenn auch nicht ganz so krassen Wandel erlebten die Köpfe der Männer im letzten Jahrhundert. War es in den 50er Jahren noch undenkbar, sein Haar lang zu tragen, löste die Hippiebewegung der 60er Jahre Pomade, Tollen und Kotletten bei vielen jungen Männern ab. Heute ist bei den Herren alles erlaubt, was gefällt. Ob kurz und mit einrasiertem Muster, lang und mit Haargummi oder mit Haarwachs gebändigt, auch Männer leben ihre Individualität. Unternehmen wie das 1994 gegründete Label American Crew haben diesen Wandel erkannt und entwickeln ausschließlich Produkte, die auf die speziellen Bedürfnisse maskulinen Haares zugeschnitten sind.
Ob im 18. Jahrhundert oder heute: Stars und Sternchen setzen Trends. Nicht selten betreten Damen und Herren den Friseursalon ihres Vertrauens mit einem Bild ihres Idols und wollen das Haar wie dieses frisiert haben. Ob Jennifer Aniston und der „Rachel Cut“ in den frühen 90ern, Victoria Beckham und ihr akkurat geschnittener Bob oder die It-Girls Alexa Chung und Olivia Palermo und ihr Long Bob: Die Promis dienen seitjeher als Vorbilder für unsere Haarpracht.
Wie eingangs bereits angedeutet, sollte man nicht nur bei der Auswahl seiner Pflege, sondern auch beim Styling der Haare darauf achten, dass man auf die richtigen Texturen setzt. Denn was für kräftiges Haar eine Wohltat ist, kann für feines Haar schnell zu viel sein und das Gegenteil des gewünschten Effekts bewirken. Zwar kann eine kleine Menge Haarschaum für mehr Volumen sorgen, verwendet man jedoch zu viel und krönt die fertige Frisur noch mit einem ordentlichen Schuss Haarspray, wirkt das Haar schnell strähnig.
Apropos Haarspray: Das Haarstylingprodukt, das heute in fast keinem Badezimmerschrank fehlen darf, trat seinen Siegeszug Mitte der fünfziger Jahre an und wurde im Laufe der Zeit stetig weiterentwickelt. So gibt es heute Sprays speziell für feines Haar oder Locken, Glanzspray oder Farbspray, das für eine kurzfristige Koloration sorgt.
Die wenigsten Menschen erwachen morgens bereits mit einer perfekt sitzenden Frisur und greifen daher häufig zu Fön, Lockenstab und Glätteisen. Wenn das Haar regelmäßig trockengeföhnt wird, sollte ein Hitzeschutz nicht vergessen und das Styling-Gebläse nicht auf der höchsten Stufe verwendet werden. Denn Hitze greift die Haare an und lässt sie schnell kraftlos und stumpf aussehen. Des Weiteren fällt die Frisur nicht so schnell in sich zusammen, wenn das Haar nicht übermäßig aufgeheizt wird.
Gerade mit diesem Haarstyling-Problem sind Menschen mit feinem Haar nicht selten konfrontiert. Morgens wird das Haar mühevoll mit Stylingprodukten wie Haarschaum und Haargel behandelt, doch schon wenige Stunden später hängen die Haare wieder wie Spaghetti am Kopf herunter. Hier gilt die Devise: Weniger ist mehr. Daher ist es wichtig, zu Haarstyling-Produkten zu greifen, die speziell für feines oder dünnes Haar entwickelt wurden und dieses zwar griffiger machen und voluminöser erscheinen lassen, jedoch nicht unnötig beschweren. Das zu L’Oréal gehörende Kérastase bietet hier eine große Auswahl an Styling- und Pflegeprodukten. Diese verleihen dem Haar Textur und helfen, es in die gewünschte Form zu bringen.
Nicht nur der Haarschnitt, auch die Farbe unterliegt dem Wandel der Zeit und Trends. Ob Platinblond, ein knalliges Pink oder ein paar dezente Strähnchen: Wer seiner natürlichen Haarfarbe das gewisse Etwas verleihen will, sollte auch auf die richtige Pflege setzen. Denn gefärbtes Haar bedarf spezieller Pflege, die verhindert, dass die Farbe schnell verblasst oder stumpf wirkt. Spezielle Shampoos, Conditioner oder Haarsprays mit integriertem Farbschutz schaffen hier Abhilfe.
Auch im Haarstyling wird vermehrt auf Ingredienzien gesetzt, die direkt aus der Natur stammen und die Umwelt nicht unnötig belasten oder sich gar negativ auf unsere Gesundheit auswirken können. So verwendet das marokkanische Unternehmen Moroccanoil in den meisten seiner Produkte Arganöl. Dieses wird aus den Früchten des Arganbaumes gewonnen und im Mittelmeerraum schon seit Generationen zur Haarpflege eingesetzt. Back to the roots heißt es ebenfalls beim US-amerikanischen Naturkosmetikunternehmen Aveda. In der Entwicklung seiner Haarpflege- und Stylingprodukte legt Aveda den Fokus auf die Kraft der Pflanzen. Die jahrhundertealte indische Tradition der ayurvedischen Heilkunst bildet den Grundstein für die Forschung. Doch auch die Global Player bringen vermehrt Haarstylingprodukte auf den Markt, die frei von Mineralöl, Parabenen und künstlichen Inhaltsstoffen sind. Wer also nicht nur seiner Frisur, sondern auch der Natur etwas Gutes tun will, kann aus einem breiten Produktsortiment wählen.
So schwer und langwierig es sein kann, das perfekte Produkt für das Styling seiner Haare zu finden, so schön ist am Ende der Blick in den Spiegel. Wenn die Frisur sitzt und dennoch nicht wie ein Helm wirkt, das Haar glänzt und gepflegt ist, und einem der Blick in den Spiegel ein Lächeln ins Gesicht zaubert.