Die bdk Parfums Collection Matieres: Eine olfaktorische Bibliothek der Gegenwart, komponiert mit bedeutenden Parfümeuren
Benedeks bdk Parfums Collection Matieres ist Ausdruck seiner Leidenschaft zum Dufthandwerk, dessen Materie er als Stoff begreift wie den der Mode, der Bücher oder des Films: Als Stoff für die Schneiderei von Träumen, die die Geschichte der Düfte, ihre Datenbanken und Rezepturen in Kleider verwandelt haben. Ihm auf die Spur zu kommen, ist seine Mission.
Die Düfte seiner bdk Parfums Collection Matieres sind Abbilder bedeutsamer Arrangements: Sein Wood Jasmin porträtiert die Welt der Hölzer, die in Berührung mit der Sonne, dem Wasser und dem Menschen ihr facettenreiches Geraune entfalten. Oud Abramad ist die personifizierte Begegnung mit den orientalischen Duftessenzen, die sich, wie auf den Basaren, in Gegensatzpaaren entfalten: feiner Safran geht mit scharfem Ingwer, delikate Rose mit würzigem Kümmel, erdiger Weihrauch mit sinnlichem Patchouli.
Das ledrig-zitrische Crème de Cuir ist monothematisch-modernistisch inspiriert und porträtiert die hellen, geschmeidigen Nuancen der Nouvelle Parfumerie mit ihren frischen, reinen Facetten. Ebenso dekonstruierte US-Maler Mark Rothko die bildende Kunst. Das universell-weibliche Tubéreuse Impériale porträtiert die klassischste aller Duftikonen schlechthin: Die Frau. Ihr sind sinnliche Blüten zugeordnet, dazu scharfe und fruchtige Noten und das notorische Sandelholz-Vanille-Patchouli-Bett.
Bei aller Kompaktheit sind Benedeks Düfte keine einfachen Dupes vorhandener Kompositionen: Sie kolportieren diese in Distanz, sind also einzigartig und modern. David Benedek stattet mit ihnen eine olfaktorische Bibliothek aus - quasi ein Nachschlagewerk der Duftbilder, das sicherlich bald weitere verzeichnen wird.
"Ich möchte, dass jeder sich sein Parfum wie ein Buch aussucht, also sein eigenes findet, passend zu seiner Fantasie", sagt er dazu. Durch das Tragen seiner Düfte erschließt sich jeder/m eine eigene, imaginäre Welt. Dass Benedeks Welten exzellent sind, liegt last but not least sicherlich auch an seinen Co-Autoren: Violaine Collas editierte sein Crème de Cuir, Mathilde Bijaoui sein Oud Abramad, Camille Leguay das Wood Jasmin und Cécile Matton sein Tubéreuse Impériale.