Jacques Cavallier-Belletrud kreierte Stella für McCartney
Stella McCartney ließ ihr Parfum Stella von Starparfumeur Jacques Cavallier-Belletrud entwerfen. Der Franzose entstammt einer alteingesessenen Parfumeursdynastie aus Grasse, der französischen Kleinstadt, die weltbekannt wurde durch den Roman "Das Parfum" von Patrick Süskind und schon zu Zeiten der Renaissance eine Hochburg des Parfums war. Der Parfumeur wuchs in dieser wild-romantischen Region auf und bildete dort seine, familiär geförderte, olfaktorische Fähigkeit aus.
Der Duftdesigner kommt ins Schwärmen, wenn er von seiner Heimat erzählt. Die vielen Lavendel-, Rosen- und Jasminfelder, die wilden Kräuter am Wegesrand und die salzige Meeresluft vom nahen Mittelmeer ergeben einen ganz charakteristischen Duft, der den Parfumeur immer wieder an glückliche Kindertage erinnert, erzählt er in einem Interview. Die Düfte seiner Heimat dienten dem Meister oft als Inspiration. Er ist bekannt für seine Vorliebe zu floralen, oft auch opulenten Düften.
Jacques Cavallier-Belletrud kreierte berühmte Parfums für Jean Paul Gaultier, Yves Saint Laurent und Dior. Er wurde vom Luxuslabel Louis Vuitton ins Boot geholt, um den Debutduft zu kreieren, den das Unternehmen zur Wiederaufnahme von Düften in ihre Kollektion 2016 vorstellen möchte. Für Stella McCartney entwarf Jacques Cavallier-Belletrud den floralen Duft Stella, der die Frische einer Pfingstrose im Morgentau hat. Die Modedesignerin wandte sich an den Starparfumeur, weil er, wie sie selbst, eine Vorliebe für blumige Düfte hat und zu den Besten seines Faches zählt.
Stella McCartney wünschte sich für ihren Debutduft einen femininen Rosenduft, der sich abhebt von einer gewohnten süßen, etwas schweren Rosennote. Sie wollte eine Rose, die durch ihre Frische, Klarheit und Reinheit überzeugt. Und diesen Wunsch konnte ihr Meisterparfumeur Jacques Cavallier-Belletrud mit Stella erfüllen. Dieser Duft wirkt im Hintergrund, er ist ein dezenter Operator, der im Verborgenen agiert. Er setzt auf Understatement und kann daher im Büro, wie zu einem Restaurantbesuch bestens getragen werden, ohne jemals aufdringlich zu werden.