L'absolu-Schöpfer Aurélien Guichards: Ahnentafel ist voller Parfümeure
Die Nase hinter Narciso Rodriguez L'absolu ist Aurélien Guichard, ein Mann, der "Parfum im Blut hat". Geboren wurde er in der Parfumhauptstadt der Welt, im südfranzösischen Grasse, als Sohn einer Familie, die seit sieben Generationen in der Welt der Düfte verhaftet ist. So züchtete sein Großvater Rosen und Jasmin für die Duftherstellung. Sein Vater ist der berühmte Parfumeur Jean Guichard, Direktor der Givaudan Perfumery School und ausgezeichnet mit dem internationalen Prix Francois Coty - sozusagen dem Oscar für Parfumeure. Zusammen mit ihm entwickelte Aurélien Guichard seit 2004 zahlreiche Odeure.
Obwohl der im Jahre 1978 geborene Parfumeur noch relativ jung ist, hat er schon für viele große Marken designt, darunter Gucci oder Jean Paul Gaultier. Seiner Mutter, einer Bildhauerin, verdankt der schwarzhaarige Franzose seine Kreativität. Außerdem malt er selbst leidenschaftlich gerne. Für den Parfumeur beginnt die Konzeption eines Parfums erst einmal mit einer Idee. Anschließend wird experimentiert, ausprobiert und er bespricht sich mit anderen kreativen Menschen, welche Essenzen gut zusammen passen könnten und welche Gefühle, die jeweiligen Aromen auslösen. Außerdem bezieht er bei der Komposition schon den späteren Namen des Odeurs, die Verpackung und den Flakon mit ein, sodass alles miteinander harmoniert.
Sieben Monate bis zu einem Jahr nimmt sich Aurélie Guichard Zeit für diese Phase - mit dem Ziel: "Ein Parfum zu kreieren, das Gefühl ist, Ausdruck, und doch ein bisschen unperfekt. Das muss es sein, damit die Persönlichkeit des Parfumträgers sich noch in dem Werk ausdrücken kann." Ansonsten folgt er der Regel, dass man beim Entwickeln eines Parfums glücklich sein muss, denn der Beruf des Parfumeurs beinhaltet in erster Linie das Teilen. Teilen von Düften, Assoziationen, Emotionen. Die Nase ist für Aurélie Guichard dabei nur ein Werkzeug so wie ein Maler seine Hände zum Malen braucht.