Einfach unwiderstehlich
Eine heiße Sommernacht, wie durch einen Schleier oder flüssiges Glas sieht man eine schöne Brünette. Verführerisch wirft sie ihre gewellte Mähne im Laufen nach hinten, den Blick über die Schulter geworfen. Sie scheint vor etwas davon zu laufen, allerdings ohne Not. Ihr zartes Abendkleid umspielt ihren schlanken Körper, wallende Stoffe legen sich fließend um ihre Gestalt. Unaufdringlich, fast unauffällig und doch nicht zu übersehen, werden die Marke Laura Biagiotti sowie der Name des Duftes, Venezia, im Bild eingeblendet. Es scheint als würde die Bezeichnung des Duftes Laura Biagiotti Venezia ganz intuitiv die vage Szene verorten: In einem venezianischen Palazzo, vielleicht einem Maskenball.
Was anfangs wie ein Schleier anmutete, assoziiert der Zuschauer nun mit einem Blick durch den Flakon. Das flüssige Parfüm lässt die Szene leicht verschwimmen, als würde man hindurch sehen. Die Schönheit flieht über einen majestätischen Balkon, stößt die großen Eingangstore auf hinaus in die Straßen Venedigs. In recht schnellen Schnitten sieht man das Profil ein Mannes, der Blick suchend, das Hemd halb aufgeknöpft, dann sie, wie sie auf der Straße einen Blick zurück wirft. Er, wie er auf den Balkon hinaus tritt und die schöne Brünette sucht, mit der er einen wundervollen Abend verbracht hat. In der Dunkelheit sieht er allerdings nicht mehr als Schatten und weiche Lichtpunkte. Ein Ruf nach ihr verhallt in der Nacht. Die Kamera fängt das Model zwischen Gängen und Torbögen ein, das Kleid schmiegt sich um ihre Kurven, sie blickt in die Kamera. Lasziv und gleichzeitig kokett, ihre Augen scheinen zu sagen, dass niemand sie werde halten können. Ihr Gesicht ist mit einer angedeuteten Maske verziert und bestätigt den Verdacht eines venezianischen Maskenballs. Im Hintergrund ein sanft rauschender Kanal, darüber eine der berühmten italienischen Brücken, blickt sie ein letztes Mal zurück und neben ihr erscheint der Flakon des Duftes Laura Biagiotti Venezia.