Star-Parfümeurin Marie Salamagne kreierte Azzedine Alaïa Alaïa
Die Parfümeurin des feinfühligen Duftes Azzedine Alaïa Alaïa ist Marie Salamagne. Sie wurde 1977 in Paris geboren und sagt von sich selbst, dass sie immer schon eine Faszination für Gerüche hatte. Doch bis sie ihrer Berufung folgen konnte, war es noch ein langer Weg. Ihre Eltern waren Ärzte und wünschten sich, dass ihre Tochter auch Ärztin wird. So studierte Salamagne erst einmal Medizin. Während des Studiums hörte sie von einer Schule für Parfümeure und folgte dann doch ihrer eigentlichen Bestimmung, Düfte zu kreieren.
Eines Tages kam Modeschöpfer Azzedine Alaïa zu ihr mit der Vorstellung eines erdigen Duftes, der dem Duft nahe kommt, der ihn an seine Kindheit in Tunesien erinnert. Er entstand, wenn seine Großmutter Wasser auf überhitze Wände warf. Er sollte frisch und nach Mineralien duften. Eine jahrelange Teamarbeit begann, zusammen mit dem Möbel-Designer Martin Szekely und Fotograf Paolo Roversi.
Es wurde ein Konzept für Flakon und Werbekampagne erarbeitet. Azzedine Alaïa kündigte den Duft in dieser Zeit schon an, aber bis zur Markteinführung sollte es noch zwei Jahre dauern. Marie Salamagne schaffte, nach etwa sechshundert Überarbeitungen, am Ende mit ganz von Gegensätzen geprägten Ingredienzien, einen Duft, der den Vorstellungen des Modeschöpfers entsprach und ihn zufriedenstellte. Sie sagt selbst über ihre Schöpfung: "Er duftet wie kaltes Wasser, das auf eine brennend heiße Wand aufschlägt". Der Flakon sollte so abstrakt kreiert sein, wie die Kleidermodelle des Modeschöpfers. Er sollte das Wesen der zeitlosen Frau in sich tragen und eine Aura von sinnlicher Eleganz ausstrahlen.
Auch das gelang Designer Martin Szekely mit Bravour. Der Werbefilm und die Fotos für die Plakate waren schließlich auch fertig. Paolo Roversi setzte, in seiner Interpretation, Frau und Flakon perfekt mit Gold und Licht in Szene. So wurde Alaïa zwei Jahre nach seiner Ankündigung im Jahre 2015 erstmals im bekanntesten Warenhaus Londons vorgestellt.