Der Duft Oud Immortel erzählt die Geschichte einer Selbstfindung zwischen Orient und Okzident
Was lag für Ben Gorham näher, als sich in der Auseinandersetzung mit sich selbst auch auf seine indisch-orientalischen Wurzeln zu beziehen? Auf seinen Reisen erlebte er die aphrodisierende Wirkung des Oud, des an Kostbarkeit und Magie unübertroffenen Duftstoffes, den Buddha als "Duft des Nirwana" bezeichnet haben soll. So prägten die Geschichte und der Gewinnungsprozess des edlen Duftöls 2010 die Einführung des Byredo Oud Immortel, ebenso wie seines Unisex-Partnerduftes Byredo Accord Oud.
Vor dem Import des Oud nach Europa vor nicht mehr als 20 Jahren war dessen sinnliche Adlerholz-Substanz nur wenigen westlichen Parfumeuren vertraut. Bis dahin prägten Moschus, Vanille und Sandelholz die Zutatenliste ihrer Oriental-Düfte. Weihrauch war verschmäht, Oud weitgehend unbekannt. Dabei schätzt man das Adlerholz-Harz im Orient seit jeher. Auf den Basaren verräuchert man es in kleinen Splittern. Die Menschen sind dort über Räuchergefäße gebeugt, um Körper und Kleidung in den dunklen, geheimnisvoll duftenden Rauch der Oud-Aromen zu hüllen.
Wie wird das edle Oud gewonnen? Die immergrünen, tropischen Adlerholzbäume sondern es als Baumharz ab, um ihre Rinde nach Verletzungen zu verschließen und vor Verfall zu schützen. Zuweilen wird ihr Harz von einem seltenen Schimmelpilz befallen, der es natürlich fermentiert, bis es nach Jahrzehnten die Gestalt des edlen Oud annimmt. Durch ihre Seltenheit ist die Substanz teurer als Gold.
Schamanen und Sufis nutzten Oud seit dem Altertum in Ritualen, um das "dritte Auge" zu öffnen. Denn seine Aromen gelten als konzentrationsfördernd, ausgleichend und beruhigend. Ben Gorham entschloss sich, den Zauber der Ingredienz durch zwei seiner Düfte zu huldigen: Accord Oud und Oud Immortel.