Nur wenige Parfums sind so feinsinnig, dass ihr universelles Duftbouquet Männer (wie auch Frauen) anspricht, um im Zusammentreffen mit der Haut doch ausgesprochen maskulin zu wirken. Zu ihnen zählt der spritzig-elegante Duft Goutal Eau d'Hadrien Homme. Duftvisionärin Annick Goutal versah ihn 1988, drei Jahre nach der Veröffentlichung von Patrick Süskinds legendärem Roman "Das Parfum", mit jenem sinnlich-opulenten Charme, der sämtliche bekannten Düfte der 1980er ausmacht. Seine Sinfonie aus frischer Bergamotte und italienischer Zitrone, unterlegt von warmer Zypresse, ist ideal für den anspruchsvollen Mann, der seine Leidenschaft zielsicher zum Ausdruck bringen will - fruchtig-grün und doch klassisch-maskulin.
Das Goutal Eau d'Hadrien Homme eröffnet mit einer Liaison leuchtender, sizilianischer Zitrone, gereift unter der mediterranen Sonne, und prickelnden Grapefruitnuancen. Grüne Mandarine und balsamisch-süßer, die Sinne stimulierender Ylang-Ylang führen zur Duftexplosion des Goutal Eau d'Hadrien Homme, um auf ewiger Zypresse zu landen, deren frische Holzigkeit ein charmantes Timbre hinterlässt.
Das zeitlose Bouquet aus Sinnlichkeit und Nonchalance präsentiert sich im eleganten, kastig variierten Godronflakon. Annick Goutal kleidete seine Linien mit auslaufenden Couture-Falten aus, deren Glasrippen sich im Licht spiegeln. Sie verleihen dem Flakon einen Vintage-Charme, der an die Art-Déco-Kristallflaschen des frühen 20. Jahrhunderts erinnert. Die anthrazitfarben leuchtende Flakonkappe, die den Duftzerstäuber birgt, ist wiederum ein Kinder der Achtziger. Wie ein Kelch ruht sie auf ihrem Verschlussring, der die Goutal-Gravur trägt. Der schwere, konkav gemouldete Glasboden macht den Flakon, durch dessen Glas die zitrisch-frische Flüssigkeit leuchtet, zur Duftflasche für echte Sieger.
"Ich zähmte die Wölfin" - diese Lebensgeschichte des Kaisers Hadrian, poetisch erzählt von Marguerite Yourcenar, inspirierte Annick Goutal während eines Sommers in Italien zu ihrem Duft. Sein Cocktail aus pulsierenden Zitrusfrüchten und moderner Eleganz bescherte ihrem jungen Label 1980 den ersten Publikumserfolg - und ihr berühmter Hesperidenduft Eau d'Hadrien, inszeniert mit Francis Carnail, ging posthum (Goutal verstarb 1999 viel zu früh) 2008 in die FiFi Award Hall of Fame ein.
Zitrisch-aromatisch, mit aldehydisch-frischen Beinoten, erstand das Goutal Eau d'Hadrien Homme 2013 unter der Duftregie von Isabelle Doyen und Goutals Tochter Camille in neuem Gewand. Ihr aromatisches Eau de Cologne ist eine Widmung an die modernen Moschusdüfte. Das Original, erhältlich als Parfum und als nachfüllbare Eau-de-Toilette-Version, lässt den berühmten Hesperidenduft dagegen zu 100 Prozent wieder auferstehen.