Schauspieler Chris Evans ist der Held der Gucci Guilty-Werbekampagne
Die Unabhängigkeit, Freiheitsdrang, Sinnlichkeit und das Provokante des Duftes Gucci Guilty pour Homme ist in dem Werbespot eindringlich dargestellt. Das Konzept dazu stammt unter anderem vom (berüchtigten) Comic-Autor und -Zeichner Frank Miller - seine Comics Sin City und 300 sind inzwischen verfilmt worden.
Der Spotauftakt erinnert an eine Automobilwerbung. Der Flakon wird bis zur Unkenntlichkeit des Logos herangezoomt. Ein in Leder gekleideter Mann fährt mit seinem Bike durch die Straßen einer Großstadt. Es ist Nacht, doch die Dämmerung ist schon am Himmel zu erahnen. Einzige Lichtpunkte sind sein Scheinwerfer und die Flammen - um das Hinterrad des Bikes. Das Licht steht sinnbildlich dafür, dass ihn nichts vom Weg abbringt. Kein unnötiges Verschnörkeln oder Details zeigen die Unkompliziertheit des Duftes.
Was bleibt, ist der rauchige Eindruck. Als er sein Motorrad abstellt und seinen Helm abnimmt, blickt ein verwegenes Männergesicht mit Dreitagebart mit frechem Blick in die Kamera. Der Schauspieler Chris Evans, Gesicht der Kampagne, stößt eine doppelte Schwingtür auf und hält einen Augenblick inne. Seine Schritte werden eingeblendet, der Song Strangelove von Depeche Mode, der unter den Spot gelegt wurde, wird immer fordernder. Evans nimmt an der Bar Platz. Ohne Zeit zu verlieren, erscheint parallel der Kopf einer Blondine am unteren Bildrand. Genau in der Blickrichtung von Chris. Er geht auf sie zu mit festem Schritt, sie scheint wie durch einen Magneten angezogen zu ihm zu schweben.
Die Anziehungskraft und Stärke des Duftes sind hier erstklassig umgesetzt. Nachdem er und das Modell Evan Rachel Wood sich leidenschaftlich geliebt haben, steigt er bei etwas fortgeschrittener Dämmerung wieder auf sein Bike. So unkompliziert ist das Ganze aber auch nicht. Während der intimen Szene hat er ihr Gucci-Armband abgenommen.