Star-Parfumeurin Annick Ménardo kreierte Boss Bottled Oud
Hugo Boss Bottled Oud, diese markant maskuline Duftnote, ist von zarten, weiblichen Händen kreiert worden – und zwar denen Annick Ménardos. Die vielseitige Parfumeurin verfügt über eine breite Ausbildung in Biochemie und Medizin, besuchte außerdem die Parfumakademie ISIPCA. Dieses Wissen fließt in all ihren Duftkompositionen ein. Zu ihren berühmtesten Schöpfungen gehört Anga, ein zu hundert Prozent natürlicher Duft, den sie für die gleichnamige Skulptur von Nobi Shioya, innerhalb seiner olfaktorischen Kunstinstallation S7 entwarf. Shioya wies in einem Interview darauf hin, dass Annick Ménardo leicht dem Werk zugeordnet werden könne, weil sie immer wütend sei. Weitere bekannte Düfte der Parfumeurin sind Hypnotic Poison von Christian Dior und Body Kouros von Yves Saint Laurent. Inspirieren ließ sie sich von ihrem Mentor, Parfumeur Michel Almayrac.
Seit 1991 arbeit sie für die Firma Firmenich, dem Schweizer Aromen- und Duftstoff-Hersteller. Bei der Arbeit an Boss Bottled Oud ließ sie sich ganz von dem Hauptakteur Oud inspirieren. Diese mysteriöse, seit Jahrtausenden vergessene Ingredienz spielt die Hauptrolle bei diesem tragbaren Herrenduft, dem eine klare Holznote zu entnehmen ist. Er sollte eine Hommage an Vergessenen und Wiederentdeckten sein und dieses Ziel ist ihr mit ihrer Interpretation bravourös gelungen.
Ein markanter Männerduft, der Assoziationen weckt zu Natürlichkeit, Eleganz und Luxus. Um einen solch authentischen Duft zu kreieren, bedarf es viele Jahre Arbeit und eine höchst sensible Nase. Ein Parfumeur spürt oft unter mehr als 3000 Essenzen die Nuancen auf, die zu seinem Auftrag oder seiner Idee passen. Dann heißt es: mischen, testen, verschiedene Verfahren bewerten und mehr. Groß ist die Freude dann, wenn so ein großartiger Duft wie Boss Bottled Oud am Ende dabei herauskommt.