Olivier Pescheux - der kreative Kopf hinter Jil Sander Ultrasense
Olivier Pescheux hat mit zwölf Jahren beschlossen, Parfümeur zu werden. Den Ausschlag dafür gab wohl eine Szene aus einem Film mit Catherine Deneuve. Ein Mann schnupperte darin an einem Flakon und bewertete den Duft. Für Pescheux muss das so etwas wie eine Initialzündung gewesen sein. Seiner Mutter will er gesagt haben, dass er genau das auch machen wollen. Die jedoch hat allem Anschein nach wenig begeistert reagiert und nur gemeint, dass es wohl nicht so einfach sei. Da hatte die Frau Mama zweifellos recht. Andererseits verfügte der kleine Olivier aber über ausreichend Talent und vor allem den festen Willen, sich das Handwerk eines Parfümeurs anzueignen.
Heute gehört der Franzose, der die berühmte ISIPCA besucht hat und zunächst für Payan Bertrand, Annick Goutal und Givaudan tätig war, zu den ganz Großen seines Faches. Unzählige, zum Teil ausgesprochen erfolgreiche Düfte hat er geschaffen. Zu seinen Kreationen gehören unter anderen Diptyque 34 Boulevard Saint Germain, Esprit Celebration Happy Vibes For Him, Montblanc Legend, Jil Sander Strictly Jil Sander, Paco Rabanne 1 Million und Yves Saint Laurent Kouros Silver.
Im Jahr 2010 wurde Olivier Pescheux mit dem hoch angesehenen Prix François Coty für seine Arbeit ausgezeichnet - ein Ritterschlag, der nur sehr wenigen Parfumeuren zuteilwird. Pescheux gilt als ungemein offener und experimentierfreudiger Vertreter seiner Zunft. Für ihn scheint zu gelten, was er einmal darüber gesagt hat, wie man ein Parfum anwenden bzw. zu tragen hat: Die einzige Regel sei, dass es keine Regeln gäbe. Und genau das findet sich eben auch in Jil Sander Ultrasense wieder.