Ein Ass auf dem Tennisplatz
Der französische Gründer von Lacoste, René Lacoste, Schöpfer von Lacoste Eau de Lacoste L.12.12. pour Elle Elegant, war ein erfolgreicher Tennisspieler und mehrfacher Gewinner bei Wimbledon, den US Open und den French Open. Im Jahr 1927 entwarf René Lacoste das Polohemd, das wohl bekannteste Produkt von Lacoste. Ursprünglich war dieses Polohemd viel mehr für den Eigenbedarf auf dem Tennisplatz gedacht. Dank des speziellen Rippenstoff war das Polohemd luftiger als die normalen, weißen Oberhemden und damit klar im Vorteil.
Das Firmenlogo, ein Krokodil, hat Lacoste einer Begebenheit aus dem Jahr 1923 zu verdanken. Sein Teamkollege Pierre Gillou versprach René Lacoste in Boston einen Koffer aus Alligatorleder, sollte er das Spiel am Nachmittag gewinnen. Er verlor zwar, hat aber seit diesem Tag in der Presse den Spitznamen Krokodil, da dies seine zähen und kämpferischen Eigenschaften auf dem Tennisplatz optimal wiederspiegelt. René Lacoste kam daher auf die Idee, sich ein Krokodil auf das Polohemd, auf Brusthöhe, aufzunähen.
Im Jahr 1933 ging Lacoste eine Kooperation mit André Gillier, einem Strickwarenhersteller, ein und ließ das Polohemd in Massen herstellen. Zudem erfolgte ein offizieller Eintrag des Markennamens La Chemise Lacoste. Ein weiteres, sehr bekanntes Produkt von René Lacoste ist der Plisseerock. Er war kürzer als die bisherigen Röcke und sorgte damit für mehr Bewegungsfreiheit und Eleganz bei den Frauen auf dem Tennisplatz. Es entstanden noch weitere Produkte, wie Damen-, Herren- und Kinderkollektionen, Schuhe, Poloshirts, Lederwaren und Duftserien. Diese erfreuen sich großer Beliebtheit und sind sehr bekannt. Seit 1961 werden die Produkte auch erfolgreich in Deutschland beworben. Die Aktienanteile der Familie Lacoste wurden in den Jahren nach und nach an die Maus Frères S.A., welche den damaligen Vertragspartner Devanlay aufkaufte, verkauft.