Acqua di Parma Oud

Das Geheimnis der Nasen

Es ist nicht bekannt, wer Acqua di Parma Oud kreiert hat. Leider hält sich das Label aus Italien extrem bedeckt, wenn es um die Parfumeure der verschiedenen Duftwässer geht. Es ist schon fast ein Kult geworden, sich in Schweigen zu hüllen. So sind die Freunde der Marke umso begeisterter über die wenigen Namen, die man dennoch kennt.

Dazu gehören Daniela Andrier, Shyamala Maisondieu, Joelle Lerioux Patris und Françoise Caron. Bei den männlichen Nasen lesen sich Namen wie Alberto Morillas, Antoine Maisondieu, Bertrand Duchaufour, Francis Kurkdjian, François Demachy, Jean-Claude Ellena und Michel Almairac.

Bei elf Namen für über siebzig Parfums ist es wirklich müßig, zu spekulieren, ob einer von diesen Parfumeuren für Acqua di Parma Oud zuständig ist. Aber wahrscheinlich hält das Label sich hier aus den gleichen Gründen so bedeckt wie bei den Kampagnen. Ein berühmter Parfumeur soll nicht der Grund sein, einen Duft haben zu wollen. Die Düfte von Acqua di Parma sollen für sich selbst sprechen, mit ihrer Haltbarkeit und Sillage, mit ihrem enormen Ausdruck und dem typisch italienischen Stil bestechen. Und das machen sie auch, so wie Acqua di Parma Oud.

Das Parfum ist ein herrlicher Duft für die kalte Jahreszeit, der aber auch an Sommerabenden getragen werden kann. Er passt abends, er passt tagsüber. So etwas kann nur ein meisterhafter Parfumeur kreieren, der sich nicht nur in seiner Materie auskennt, sondern der sich auch mit der Geschichte des Hauses Acqua di Parma beschäftigt hat. Hier steht Qualität und ein hoher Anspruch an das Ergebnis eben über allem anderen, was das Traditionshaus einfach so anders und so besonders macht.

Der Klassiker des Labels

Der Flakon von Acqua di Parma Oud ist ein absoluter Klassiker des Labels aus Parma und wurde in einer leicht abgewandelten Form bereits 1916 verwendet. Wer diesen ovalen Flakon entworfen hat, ist nicht bekannt. Doch da die Flakons in dieser Form schon seit dem ersten Duft, dem legendären Colonia, genutzt werden, haben sie einen hohen Wiedererkennungswert. Es gibt die Duftfläschchen in leuchtenden oder dezenten Farben, transparent oder glänzend, wie bei Acqua di Parma Oud.

Der Flakon mit dem schweren Boden präsentiert sich in einem tiefen Schwarz. Das Etikett mit dem Namen des Labels und des Dufts ist ebenfalls schwarz, die Schrift golden. Diese Kombination eint alle fünf neu aufgelegten Düfte der Signatures of the Sun Collection. Neben Oud sind auch Acqua di Parma Leather, Sándalo, Ambra und Quercia Neuauflagen von Düften der Ingredients Collection. Neu kreiert wurden Camelia, Osmanthus, Sakura, Vaniglia und Yuzu. Diese werden in einem transparenten Flakon mit schwarzem Etikett präsentiert.

Elegante Düfte bestechen auch ohne Kampagne

Wenn Acqua di Parma eine Werbekampagne zu einem Duft lanciert, handelt es sich oft einen Film, in dem die Komponenten des jeweiligen Duftes vorgestellt werden. Man kann darüber spekulieren, warum dies so ist. Ein Grund könnte durchaus sein, dass das Label nicht will, dass man bestimmte Gesichter mit einem Duft verbindet. Es soll kein Fan-Hype entstehen, der dazu führt, dass ein Duft nur wegen eines Stars gekauft wird.

Acqua di Parma existiert seit über 100 Jahren und war nie darauf angewiesen, dass Werbung gemacht wurde. Das Label hat sich stattdessen schon immer der Mundpropaganda gestellt und die ist viel härter, direkter und ehrlicher. Wer hier durchfällt, kann noch so schöne Bilder zeichnen, es reicht nicht. Acqua di Parma Oud beweist, wie Recht das Label mit seiner Strategie hat, denn schon seit einigen Jahren ist der Herrenduft erhältlich, ohne dass es eine Werbung gibt. Schließlich steht das Acqua di Parma auch für einen gewissen Luxus, der sich eindeutig von der Masse abhebt. Gleichzeitig sind die Düfte angenehm zu tragen, springen niemanden ins Gesicht und zeugen stets von einem wunderbaren Stil und einer eleganten Komposition.

Mit dem schmeichlerischen und verführerischen Acqua di Parma Oud stellt das Label einen Duft vor, der viele Männer anspricht, die sich ihrer Selbst bewusst sind und die wissen, was sie wollen. Sie wollen das Besondere, das Elegante, das Feine, ohne dabei ein olfaktorisches Stirnrunzeln auszulösen. Außerdem haben sie es nicht nötig, mit ihrem Duft ihr Gegenüber zu erdrücken.