Loewe Solo

Die kreative Kraft von drei Nasen

Carlos Benaïm, Laurent Le Guernec und Emilio Valeros sind die Parfümeure von Loewe Solo, das 2004 lanciert wurde. Carlos Benaïm stammt aus Tanger und lernte das Parfümhandwerk bei dem Amerikaner Ernest Shiftan, einer Legende im Bereich der Düfte. Mittlerweile ist Benaïm selbst eine Legende und der vielleicht beste amerikanische Parfümeur, der mehrere Titel für seine Kunstwerke und sein Lebenswerk als Parfümeur erhielt. Typisch für Carlos Benaïm ist eine stilsichere Eleganz, mit der er gern mutige Kompositionen kreiert. Zu seinen größten Düften zählen Icon von Dunhill, Jasmin Noir von Bulgari oder Polo von Ralph Lauren.

Der in Paris geborene Laurent Le Guernec studierte in Paris, Versailles und Grasse, bevor er in die USA ging, um dort einmalige Düfte für Bond No.9 oder den blumig-pudrigen Duft Michael für Michael Kors zu erschaffen. Ebenso kreierte er für viele Berühmtheiten, unter anderem für Katy Perry, Jennifer Aniston oder Sarah Jessica Parker, einzigartige Düfte. In seinen Kreationen verbindet Le Guernec traditionelle französische Parfümeurskunst mit einem modernen, amerikanischen Ansatz.

Emilio Valeros ist der Parfümeur, der die Marke Loewe seit über 20 Jahren in Düfte übersetzt. Zu den beliebtesten Kreationen von Emilio Valeros zählen das unvergleichliche Loewe Aura, das mit üppigen Blumen und warmen Holz die Sinne beruhigt, sowie das Parfum Loewe 7, ein Klassiker von Loewe, der Weihrauch modern interpretiert. Die Stärken aller drei Parfümeure finden sich in Loewe Solo.

Ruhe und Stärke in Harmonie

Loewe Solo erscheint in einem neuen Flakon, der zur Serie "Botanical Rainbow" gehört. In einer hochwertigen weißen Verpackung aus Karton, die eine Schwarz-Weiß-Fotografie einer Pflanze ziert, steckt der schlanke Flakon mit der kostbaren Flüssigkeit. Seine rechteckige Form ist langgezogen und kantig. Als Verschluss dient ein edel und minimalistisch wirkender Holzzylinder. Seine helle Holzfarbe steht im Kontrast zu der leuchtenden, vibrierenden Farbe des Flakons. Als "gebranntes Umbra" bezeichnet Loewe diesen starken Farbton. Auf der Vorderseite des Flakons steht in großen schwarzen Lettern "Loewe" und darunter etwas kleiner "Solo". Die Schrift steht im oberen Drittel eines strahlend weißen Rechtecks, das die Hälfte der Frontseite bedeckt. Der weiße Raum kontrastiert die pure Lebendigkeit der starken Farbe. Insgesamt wirkt der Flakon anregend und dennoch ruhig. Er hält die Balance zwischen Aufregung und Entspannung, genau wie der Duft von Loewe Solo Gegensätze perfekt ausbalanciert.

Von Dunkelheit und Licht

Der Schauspieler Pedro Pascal übernimmt die tragende Figur im Film für die Werbekampagne von Loewe Solo. Der Film eröffnet mit der Einblendung des Namens des Parfums mit schwarzen Buchstaben auf weißem Grund. Nach einer schwarzen Blende geht ein Mann eine steile Treppe nach oben. Die Farben sind zurückgenommen, es scheint fast schwarzweiß. Sonnenlicht strahlt durch große Fenster in ein altes Gebäude mit kunstvollen Metallgittern. Nach schnell aneinander geschnittenen Nahaufnahmen des Gebäudes, das an eine verlassene, alte Bank erinnert, erscheint das Gesicht von Pedro Pascal in Großaufnahme. Sanfte, minimalistische Klaviermusik setzt ein. Gleichzeitig fängt Pedro Pascal mit weicher, tiefer Stimme zu sprechen.

Der Werbefilm erschien 2017, als Pascal durch die Netflix-Serie "Narcos" ein knallhartes Image trug. Vielleicht ist es nicht ohne Absicht, dass Pascal im Werbefilm für Loewe in einer Art Gedicht darüber sinniert, was andere Menschen in ihm sehen, was sie in ihm lesen und für wen sie ihn halten. Er thematisiert auch, wie er im Leben vorankommt, dass er manchmal den Kurs verloren hat, aber dennoch seinen Weg gegangen ist. Der letzte Satz heißt: "Wenn du bist, wie ich, ist egal, was sie über dich sagen."

Während Pascal erzählt, in welchen Kontrasten Menschen ihn wahrnehmen, ist er in schnellen Schnitten und unterschiedlichen Perspektiven zu sehen. Je weiter der Film voranschreitet, desto deutlicher kommen die Farben zum Vorschein. Während die Atmosphäre zu Beginn des Filmes mysteriös, vielleicht auch etwas bedrückend ist, wird sie zunehmend positiver. Anfangs schaut Pedro Pascal sehr ernst in die Kamera, später lacht er. Der Film endet mit der Einblendung des Flakons, der nach den teils düsteren Farben im Film, wie die Sonne wirkt.