Karl Lagerfeld
Karl Lagerfeld, in dessen Namen Fleur de Pêcher kreiert wurde, wurde am 10. September 1938 als Sohn eines Hamburger Kaufmanns geboren. Lagerfelds Vater war der Dosenmilchfabrikant Otto Lagerfeld, der das Unternehmen Glücksklee-Milch-GmbH führte. Seine Mutter war Elisabeth Lagerfeld.
Er wuchs bereits in wohlhabenden Verhältnissen auf, brach allerdings die Schule 1953 verfrüht ab. Er wollte als 14-jähriger Junge mit seiner Mutter nach Paris reisen und dort wohnen. Dort besuchte er dann eine Privatschule, sowie das Lycee Montaign. Die berufliche Karriere startete er ein Jahr später. Er wurde zu diesem Zeitpunkt vom internationalen Wollsekretariat für einen Mantelentwurf ausgezeichnet und erhielt den ersten Preis dafür.
Seine Entwürfe zeichnete er im Atelier des Designers Pierre Balmain, welcher Lagerfeld auch einstellte. Dort absolvierte der deutsche Designer dann bis 1957 eine Schneiderlehre. Schon 1958 löste er das Beschäftigungsverhältnis und wurde freischaffender Designer.
Von 1958 bis 1963 war er als künstlerischer Designer bei Jean Patou angestellt. Danach wechselte er zu Chloé und wurde dort künstlerischer Direktor. Karl Lagerfeld entwarf verschiedene Pelzmodelle für das Unternehmen Fendi und kreierte auch für Coco Chanel.
Diese Aufträge waren es auch, durch die er internationale Beachtung erlangte. 1974 gründete Lagerfeld sein erstes Unternehmen in Deutschland, das den Namen Karl Lagerfeld Impression erhielt. Von 1978 bis 1982 arbeitete er für verschiedene Häuser als freier Designer. Außerdem war er von 1980 bis 1984 als Gastprofessor an der Universität für angewandte Kunst in Wien erfolgreich tätig, wo er von Jil Sander abgelöst wurde.
1984 entwarf er außerdem zahlreiche Kollektionen für Chanel und eröffnete sein erstes Modehaus, das sich an der Champs-Elysées befindet. In diesem Jahr wurde er auch zum Chefdesigner von Chanel.