Ein Mann, der seine Düfte sprechen lässt
Die außerordentlich talentierte Nase, die sich hinter dem Duft Atkinsons Love In Idleness verbirgt, gehört zu Fabrice Pellegrin. Pellegrin wurde die Kunst der Parfümerie regelrecht in die Wiege gelegt, denn er ist der Sohn des bekannten Parfümeurs Georges Pellegrin. Im Januar 1969 in Grasse geboren, begann er seine Karriere 1995 beim Duft- und Aromenhersteller Robertet. Anschließend arbeitete er kurzzeitig für Mane, bevor er 2008 dem angesehenen Haus Firmenich beitrat. Seitdem ist Pellegrin für dieses tätig. Und das ist er äußerst erfolgreich: Er kreierte unzählige gefragte Düfte, die ihm in der weltweiten Parfumszene einen hoch angesehenen Namen verschafften.
Pellegrin schuf bisher neben Atkinsons Love In Idleness aus dem Jahr 2015 unter anderem auch Düfte wie Wanted, Cockpit und Pour Elle für das angesehene Haus Azzaro, Jean Paul Gaultier Scandal aus dem Jahr 2017 und Valentino Valentina Pink. Zudem war er bereits für namhafte Marken wie Thierry Muggler, Nina Ricci und Esteban tätig. Dabei schuf er unter anderem Klassiker wie Esteban Modern Chypre, Les Monstres de Nina Ricci - Luna Blossom, Amouage Sunshine Man und Thierry Mugler Womanity.
Doch wer ist dieser Mann, der hinter all diesen betörenden Düften steht? Fabrice Pellegrin liebt die Welt der Düfte. Er liebt sie sogar so sehr, dass er ihr nicht die Show stehlen will. Er agiert lieber im Hintergrund und lässt seine Kreationen für sich sprechen. Aus diesem Grund meidet er Interviews, weil er eigenen Aussagen nach nicht Parfümeur geworden ist, um berühmt zu werden. Dennoch verrät er, welcher sein Lieblingsduft, ob er stolz auf seine Arbeit und warum es unmöglich ist, in nur einem Tag einen Duftklassiker zu schaffen. Die Antworten: der natürliche Duft der Tuberose - ja, das ist er - und weil gute und einzigartige Dinge nun einmal Zeit benötigen.