Unbeirrbar und dadurch so erfolgreich
Olivia Giacobetti kreierte Hermès Hiris. Die talentierte Parfümeurin wusste schon früh ganz genau, was sie wollte und was nicht. So wollte sie ihr eigener Chef sein, und nicht das tun, was andere ihr vorschrieben. Daher öffnete sie direkt nach ihrer Ausbildung bei Robertet ein eigenes Duftlabor. Schnell machte sie sich einen Namen mit ihren Kompositionen, die zwischen zeitgemäßer Raffinesse und tiefgründigem Purismus angesiedelt sind.
Dabei spiegeln die Düfte auch immer die weibliche Empfindsamkeit wider, denn Olivia Giacobetti kreiert ausschließlich Damendüfte. Ihre Inspiration bekommt sie durch das tägliche Leben, ein kleines Detail, das ihr auffiel, eine Stimmung oder eine Haltung. Trotzdem wäre es damit nicht getan, denn Olivia Giacobetti liebt Abkürzungen, wie sie selbst sagt. Damit meint sie, dass sie die Essenz des Duftes, die wahre Basis der Aromen hervorstellen möchte. Mit dieser ungewöhnlichen Herangehensweise erschuf sie nicht nur Hermès Hiris.
Weitere bekannte Düfte von ihr sind Philosykos, Baby Guerlain oder Tea for Two. Andere Marken, die von ihren Arbeiten überzeugt sind, sind agnès b., Hôtel Costes, Profumi del Forte, Michael Klein, d'Orsay und Lubin, deren kreative Direktorin sie aktuell ist.
Was Olivia Giacobetti ausmacht, ist ihre Leidenschaft, ihre Unerbittlichkeit und Kompromisslosigkeit, wenn es darum geht, neue Düfte zu kreieren. Es kann sein, dass sie tagelang kaum schläft, wenn sie neue Düfte entwirft. Für sind es Kunstwerke, die einfach ihre Zeit brauchen. So weiß man nie, wie lange es dauert, bis ihr neuer Duft fertig ist, doch das nehmen die großen Marken gerne in Kauf, wenn sie dafür eines der Eaux de Parfum von Olivia Giacobetti bekommen. Ihr Name ist aus der Duft-Welt nicht mehr wegzudenken, wie Hermès Hiris schon 1999 bewies.