Ein Duft-Kunstwerk entsteht
Guido Galardi gründete sein Unternehmen 1920 und stellte aus italienischem Lavendel seine ersten Duftschöpfungen her. Er versetzte sie mit ätherischem Öl und mit der Zeit kamen Inspirationen und Duftträume auf. Diese legte er zunächst beiseite, erst als sein Enkel Enzo im Alter von 14 Jahren die Welt der Aromen erkundete, wurden diese wiederaufgenommen.
Er lernte bereits in seiner Jugend von seinem Großvater und nahm wissbegierig alles in sich auf. Mit ihm begann bei Bois 1920 eine neue Ära. Enzo Galardi nutzte seine Leidenschaft für seinen Beruf und ließ sich von den alten Rezepturen seines Großvaters inspirieren. Bois 1920 gerät mit der Erfüllung der alten Kreationen in einen regelrechten Boom und die Duft-Träume werden wahr.
Der genialen Nase von Enzo entstammen weitere Duftschöpfungen für Bois 1920, neben Bois 1920 Real Patchouly entwickelte er die herrlich blumigen Damendüfte Come il Sole, Come la Luna, Notturno Florentino und Vento di Flori sowie einige Damen-Parfums für Baldi. Neben Anchora Amore, Dolce di Giorno, Itruk und Spigo für sein Label Bois 1920, war er auch für die Marken Antiqua, Profumo di Firenze, Olfatologi, Missoni und IO.KO tätig.
Enzo Galardi beschreibt die Entwicklung eines Duftes wie eine weiße Leinwand. Gerüche streichen um die Nase des Parfümeurs und beginnen wie ein Pinsel auf der leeren Vorlage, in der Vorstellung des Schöpfers eine Gestalt zu bekommen. Es entsteht ein Kunstwerk, das was die Seele eines edlen Parfums ausmacht. Am Anfang steht die Geschichte, es folgen Inspiration und Interpretation, die immer Vorrang vor Trends haben. Genauso muss es bei Bois 1920 Real Patchouly gewesen sein, herrliche Noten, würzig, floral, holzig mit etwas Süße, ein bunter Reigen, welcher den Geruchssinn betört.