Familientradition seit 1760
Olivier Creed, Firmenerbe des Creed-Imperiums, dessen Geschichte 1760 begann, leitet das Parfumhaus in sechster Generation. Er ist als Kreateur ausgefallener Parfums wie Creed Erolfa ebenso genial wie als Geschäftsmann. So ließ er seinen Mythos über den Erolfa Duft der Titanic verbreiten, darunter eine vermeintliche Ursprungsformel aus Meeresalgen und Seetang im Entrée, Kräutern und Limette im Herz und einem holzigen Fond. Dieser Formel kommt seine Komposition Creed Erolfa 1992 am nächsten. Die Neuauflage von Creed Erolfa weist lieblichere Kopfaromen auf, ein blumiges Duft-Herz und Moos- sowie Moschusaromen im Fond. Aquatische Düfte für den Herren dürfen heutzutage eben auch spritzig-blumig sein.
Der erfindungsreiche Creed, 1943 in Nizza geboren, komponiert fast alle Parfums selbst, häufig gemeinsam mit seinem 1980 geborenen Sohn Erwin. Die Raffinesse seiner Luxuskreationen erklärt sich aus edelsten Zutaten wie reiner Rosenessenz und frischem Jasmin, für deren Beschaffung Vater und Sohn gemeinsam die Welt bereisen. Die Creeds scheuen keine Kosten und Mühen, um ihre Rezepturen durch aufwendige traditionelle Verfahren wie die Mazeration herzustellen. Dabei werden die verwendeten Pflanzenteile in Alkohol, Öl oder Wasser eingeweicht, um ihre natürlichen Aromen auf den Träger zu extrahieren. Einzeln werden die Naturstoffe von Hand ausgewogen, gemischt, mazeriert und gefiltert, bevor Creed aus ihnen seine exquisiten Düfte komponiert - ein Unterfangen, das viele industrielle Parfumhersteller scheuen, da es mühsam, teuer und aufwendig ist.
„Mein Schaffen ist kein Snobismus“, erklärt Creed, der trotz seiner internationalen Erfolge und prominenten Beziehungen den Bezug zum einfachen Leben nicht verloren hat. Parfums seien einfach seine Leidenschaft. Creed Erolfa ist eine solche Leidenschaft von Creed, von der Sehnsucht getragen, sich das Leben und die Naturgewalten wieder anzueignen, um nach dem Scheitern zwischen Tang und Treibholz neue Horizonte zu erobern.